Update für Drupal 7 schließt Worst-Case-Sicherheitslücke

Die Sicherheitslücke, die unter dem Namen "Drupageddon" firmiert, ermöglicht es, die betroffene Webseite direkt zu übernehmen. Betreiber sollten schnellstmöglich ein Update einspielen. Drupal ist weltweit eine der beliebtesten Open-Source-CMS-Lösungen.

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Von
  • Karsten Violka

SektionEins bezeichnet die Lücke als "Drupageddon"

(Bild: drupageddon.com)

Das Drupal Security Team hat ein Update veröffentlicht, das eine kritische Sicherheitslücke schließt. Angreifer können ohne Authentifizierung mit einem einzelnen POST-Request beliebige SQL-Kommandos ausführen und so die komplette Webseite übernehmen. Drupal wird für eine Reihe berühmter Webseiten verwendet, darunter die des Weißen Hauses und Musiker-Webseiten wie etwa die von Bob Dylan.

Seitenbetreiber, die Drupal 7 installiert haben, sollten schnellstmöglich das Core-Update einspielen. Wer den Core seines Drupal-Systems kurzfristig nicht austauschen kann, sollte einen Patch anwenden, der die kritische Codezeile ändert. Die ältere Drupal-Version 6 ist von diesem konkreten Problem nicht betroffen. Die Lücke klafft in der neueren Datenbank-Schicht, die mit Drupal 7 eingeführt wurde.

Das deutsche Sicherheitsunternehmen SektionEins, das den Fehler bereits im September entdeckt hat, beschreibt das Problem in seinem eigenen Advisory. Drupals Security Team hat zusätzlich eine FAQ veröffentlicht.

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